Schlosshuuler Blog
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Autor: Barbara Zimmerlin | ||
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Nur noch einen Monat, und dann starten wir in das nächste Fasnachtsabenteuer. Um optimal vorbereitet zu sein, verbrachten die Schlosshüüler ihr zweites Probeweekend traditionell auf der Beguttenalp ob Erlinsbach. Aufgrund der anhaltenden Minustemperaturen war bereits die Anreise eine kleine Herausforderung. Nur dank 4x4 oder Ketten erreichten wir das Ferienheim durch den verschneiten Wald. Mit Shuttlefahrzeugen wurden Material und Mitglieder zum Zielort transportiert. Vor dem Haus warteten bereits die „Lölis“, welche uns als gestiefelter Kater, Rapunzel, Frau Holle und Pinocchio in Empfang nahmen und mit warmen Getränken und Bowle verköstigten. Entsprechend dem Motto „Es war einmal..., alles rund um Märchen“, welches die ehemaligen „Neuen“ für den Abend vorgegeben hatten, war das Innere des Ferienheims dekoriert, und so mancher staunte über die sprechenden Puppen und Tiere. Dann hiess es als erstes Zimmer und Betten beziehen. Um 10h00 wurde die Mannschaft versammelt, um die ersten Anweisungen von Tambi Michi für die Proben entgegen zu nehmen. Die „Lölis“ erhielten ihre Tagesaufgaben, wobei sie je nach Uhrzeit laut bellen, miauen, krächzen oder wiehern mussten. Auch die motorischen Fähigkeiten wurden getestet. So musste z.B. Luan bis zum Abend hin jedem weiblichen Mitglied mit langen Haaren einen Zopf flechten. Die z.T. schmerzverzerrten Gesichter bestätigten, dass er doch eher der Mann fürs Grobe ist und filigrane Fingerarbeit besser anderen überlässt. Bis zum Mittag wurde danach in den Registern geprobt und die eine oder andere Passage durchgespielt als gäb’s kein morgen. Nach einem feinen Zmittag starteten die Gesamtproben, es wurde gespielt bis Lippen und Blasen an den Händen platzten und unser neuer Tambi bemühte sich, den wilden Haufen zur gewohnt disziplinierten Formation zu zähmen. Vor der letzten Probe wurden wir aufgefordert uns in unsere Märchenkostüme zu stürzen, um mit der letzten Runde den Abend einzuläuten. Es ist jedes Mal ein herrlicher Anblick, die verschiedenen und sehr kreativen Verkleidungen zu betrachten. So haben sich z.B. unsere fünf männlichen Grazien der 1. Trompete dem Wunsch „ein Mal im Leben Prinzessin sein“ verschrieben. An ein seriöses Musizieren war so kaum noch zu denken. Während sich später der Vorstand zurückzog, um sich seinen Traktanden zu widmen, wartete der Rest der Truppe auf das Znacht. Mmmhhh… das feine Fondue Chinoise hatten wir uns verdient und genossen es in vollen Zügen. Nun schlug aber die Zeit der „Löli-Prüfung“. In guter alter Märchen-Manier versammelten wir uns auf Kissen und Decken sitzend vor der eigens aufgebauten Szenerie. Frau Holle aka Thömu M. nahm auf einem Schaukelstuhl Platz und mimte Trudi Gerster. Dieses Märchen hatte es in sich und die Inszenierung der Lölis liess kein Auge trocken (im positiven Sinn). Die Aufführung wurde mit frenetischem Applaus honoriert. Bevor es zum 2. Teil der „Prüfung“ ging, gratulierten wir unseren beiden Geburtstagskindern Rebi und Chregu und mampften genüsslich die köstlichen Torten. Ehe die vier „Lölis“ im Kreis der Schlosshüüler definitiv aufgenommen wurden, galt es noch mehrere Spiele zu absolvieren. Zur Belustigung aller mussten sie unter anderem mit einer Mundspange ausgestattet Begriffe erklären. Allein der Anblick sorgte für viele Lacher. Wer sich etwas ungeschickt anstellte und keinen Erfolg hatte, wurde guggenmusik-getreu „bestraft“, was definitiv zur heiteren Stimmung beitrug. Abschluss der „Löli-Prüfung“ bildet jeweils die „Löli-Zeremonie“ in freier Natur. Allzuviel wollen wir aber nicht verraten, ist dies doch ein geheimes Schlosshüüler-Ritual. Als Novum und mit grossem Dankeschön wurden auch unsere Gäste Simone und Roman im Kreis aufgenommen und mit einem auf Impulsiv abgestimmten „L“ ausgestattet. Zurück in den warmen Räumen der Begutti startete das freie Abendprogramm. An dieser Stelle endet zum Schutz aller Beteiligten die Berichterstattung über den ersten Tag. Zumindest wurden die letzten Lichter gelöscht, bevor es draussen wieder hell wurde ;-) Am Sonntagmorgen stiegen die letzten kurz vor Start des gemeinsamen Brunchs aus den Federn, und man sah dem einen oder anderen Gesicht an, dass es gut und gerne noch ein paar Stunden Schlaf benötigt hätte. Schlussendlich haben wir uns aber zum Proben auf der Beguttenalp einquartiert, entsprechend wurden die kommenden Stunden für den letzten Feinschliff genutzt. Es war ein weiteres lustiges und erfolgreiches Weekend, gespickt mit viel Musik, heiteren Episoden und leckerem Essen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, insbesondere an unsere Küchenmannschaft, die uns einmal mehr auf kulinarischer Ebene unterstütz hat. Wir sind bereit für die Fasnacht 2017! |
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Autor: Thomas Huber | ||
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Unter dem Motto „Söubrigi Hochzit – Bis dass de Tod eus scheidet“ feierten wir vergangenen Samstag unser Jubiläum. Eine Hochzeit und ein Geburtstag, das feiert man nicht alle Tage… dies liessen sich zahlreiche geladene Gäste nicht nehmen. Ein Heer an bunt verkleideten Gönnerinnen und Gönner, Ehrenmitglieder, Passive und Ehemalige strömten in die prachtvoll dekorierte Schützi. Unsere Freunde der Guggi Zunft gesellten sich ebenfalls unters Volk, nachdem sie ihren Gästen am traditionellen Wagenbaufest ihre Werke präsentiert haben. Eindrucksvoll führten wir unsere Bräute zum Hochzeitsmarsch vor den Traualtar, manch einem wurde dabei warm ums Herz. Als Präsident war es mir eine grosse Freude, aus den vergangenen 25 Jahren des Vereins zu erzählen. Viele Meilensteine säumen unsere Geschichte und nicht alle waren froher Natur. Wie bei einem alten Ehepaar, gehören auch bei uns die Schattenseiten zum Leben… aber diese haben uns nur stärker gemacht. Vielen Gründern und wahren Kämpferherzen verdanken wir es, auf ein Vierteljahrhundert anstossen zu können. Es war eine grosse Ehre, diese Erinnerungen mit all unseren langjährigen Weggefährten zu teilen. Eine Premiere vor so vielen Gästen, da steht selbst unseren alten Hasen die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Es sind genau diese Momente, weshalb wir unser Hobby mit so viel Herzblut und Engagement betreiben. Einer, der diese Leidenschaft seit über 20 Jahren hegt und pflegt, ist unser Tambi Marco. Unter grossem Applaus wurde er für seine Verdienste zum Ehren-Tambourmajor ernannt und mit dem goldenen Taktstock ausgezeichnet. Hocherfreut setze er mit seinem neuen Werkzeug gleich zum Meisterstück an und dirigierte zum grossen Finale „When a man loves a woman“. Die Swiss Midland Pipe Band entführte uns anschliessend mit musikalischen Bestleistungen in den Norden, dass einem fast das Blut in den Adern gefror. Den Kreis der Ehe geschlossen haben die Guggi Zunft mit einem bombastischen Auftritt. Ganz getreu ihrem Motto „60 Johr met Volldampf onterwägs“, zelebrierten sie ihr grosses Können par excellence. Herzlichen Dank für die schmeichelnden Worte eures Zunftmeisters Andi, das tolle Geschenk und eure Mithilfe am Fest. Auf viele weitere Jahre in bester Freundschaft, grossem Respekt und gegenseitiger Unterstützung, um unser Hobby fröhlich zu gestalten und gemeinsam zu geniessen! Nach einem feinen Nachtessen öffneten wir die Pforten zu unserer Jubiläumsparty. Schlag auf Schlag durften wir über den ganzen Abend sensationelle Auftritte bewundern. Die Vielfalt der gespielten Stücke bescherte manch einem Gänsehaut… der pure Wahnsinn, was auf der Bühne von den folgenden Formationen geboten wurde:
Mein grösster Dank und Respekt an diesem Abend gebührt Claudine, welche kurzum für die krankgewordene Tätschmeisterin Barbara eingesprungen ist. Souverän führte Sie durch den Abend und spielte ihre Rolle in der Lovestory hervorragend. Dein grosser Wunsch, einmal im jährlichen Präsidentenbericht erwähnt zu werden… den habe ich soeben getoppt :-) DANKE LÜLÜ!!! Herzlichen Dank unserer Fotografin Eli für die tollen Fotos. In Bild und Ton festgehalten wurde der Abend vom legendären Andi Roth, eine Klasse für sich. Ein grosses Dankeschön gebührt ebenfalls der Schützi und seiner Crew sowie Event-One und unserem Techniker Thomas für die audiovisuelle Gestaltung des Abends. Im Namen der Schlosshüüler bedanke ich mich bei allen Beteiligten für den wundervollen Abend, den ihr mit eurem Beitrag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht habt. Seit Jahren bereichert ihr unser Vereinsleben - so wurde unser Jubiläum zu einem wahren Familienfest! Wir wünschen euch allen eine tolle Fasnacht und auf ein baldiges Wiedersehen. Eure Schlosshüüler |
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Autor: Barbara Zimmerlin | ||
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Man könnte es Ironie des Schicksals nennen, dass wir am ersten September-Wochenende mit einer Viertelstunde Verspätung ins Jubi-Weekend starteten. Allen Erinnerungsmails und –sms zum Trotz war es ausgerechnet die Hälfte des Organisatorenteams, welche sich verschlafen hatte und deshalb mit Überschallgeschwindigkeit über den Benken zum Treffpunkt in Olten düste. Die Fingernägelabdrücke seiner Frau sind noch heute auf dem Autositz erkennbar, und auch die Sprüche seiner Guggenkollegen waren ihm mit diesem Fauxpas sicher. |
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Autor: Barbara Zimmerlin | ||
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Nachdem uns im letzten Jahr der Wettergott nicht wirklich wohl gesonnen war, schien er dieses Mal etwas wettmachen zu wollen und bescherte uns am vergangenen Wochenende traumhaftes Brunch-Wetter. Über Hundert Gäste pilgerten nach Lostorf ins Schützenhaus, um sich von fleissigen Hüülern kulinarisch verwöhnen zu lassen. Berieselt von urchiger Ländlermusik suchten sich die Gäste ein Plätzchen im Schatten und stürzten sich danach auf das grosszügige Buffet. Nebst Rösti, Spiegelei und Speck bot dieses selbstgebackenen Zopf und Brot, vielfältige Fleisch- und Käseplatten sowie Lachs. Auch die Liebhaber von Süssem kamen nicht zu kurz und konnten unter Marmelade, Honig und Nutella auswählen. Frischer Fruchtsalat sowie Desserts aus Hüüler-Händen rundeten das Angebot ab. Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr sicher auch der originellen Tischdeko. Um die herumschwirrenden Insekten nicht unnötig durch Frischblumen anzuziehen, hat Betty in filigraner Kleinarbeit Origami-Blumen und –Schmetterlinge hingezaubert, welche für ein sommerlich-festliches Ambiente sorgten. Nach der Schlemmerei luden die warmen Temperaturen dazu ein, noch ein wenig zu verweilen und den einen oder anderen Schwatz zu halten. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde viel gelacht und das wundervolle Wetter genossen. Herzlichen Dank an all unsere Gäste für die tolle Unterstützung und die vielen Komplimente... wir freuen uns bereits heute, Euch im nächsten Jahr wieder verwöhnen zu dürfen. |
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